Von allegorischer Alltagspoesie und unverarbeiteten Gefühlen
Meine neuesten Gedanken
In meinem nächsten Leben will ich ein Vogel sein. Die Freiheit unter meinen Flügeln spüren. Den Wind auswendig kennen. Die Bäume der Wälder, die Gräser der Wiesen, die Spitzen der Berge.
In meinem nächsten Leben will ich ein Vogel sein. Verletzende Aneinanderreihungen von Wort und Noema werden zu musikalischem Gezwitscher. Meine Lexika wird Kunst. Gesang einer anderen Gattung.
In meinem nächsten Leben will ich ein Vogel sein. In einer Pfütze ein Planschbecken erkennen, in einem einzelnen Ast das Potential für ein Zuhause sehen.
In meinem nächsten Leben will ich ein Vogel sein. So hoch fliegen können bis der Himmel endet und das Paradies beginnt. So tief fallen, dass das Adrenalin jegliche Anwesenheit von Bedenken übertrifft.
In meinem nächsten Leben will ich ein Vogel sein. Ich will dich wiedersehen. Ich will dich im Himmel besuchen können. Ohne eine Sanduhr im Hinterkopf. Nur Liebe im Sinn.
(10/02/2024)
Die Uhr hört nicht auf zu ticken und die Welt hört sich nicht auf zu drehen. Seit du deinen letzten Atemzug genommen hast, ist alles schmerzhaft normal geblieben. Die Sonne scheint noch immer direkt in mein Zimmer, reflektiert auf den kahlen Fliesen, erleuchtet meine feuchten Wangen.
(10/02/2024)
Alles ist gleich, außer ich.
Alles dreht sich weiter, außer ich.
Aller Trauer ebbt, doch meine bleibt.
Wie kann die Liebe zweier Menschen von einen Tag auf den anderen zu einseitiger Erinnerung werden?